Wenn es darum geht, Kürbis zu verarbeiten, wäre ich normal nicht die Erste die „Hier!“ ruft. Denn das Schälen und Schneiden von Kürbis gehört nicht gerade zu meinen Lieblingsbeschäftigungen.

Und weil die guten Stücke – je nach Sorte – ja nicht gerade klein daherkommen, haben wir schon zwei gute Gründe für „Kürbis-Meal Prep“. In anderen Worten, das Schälen und Zerkleinern vorzubereiten, um die Kochzeit für mindestens eine Mahlzeit wesentlich zu verringern. Das hilft nicht nur der frischgebackenen Mama mit Baby, sondern jedem Familienhaushalt mit kleinen Kindern. Denn die warten bekanntlich ungern länger als 15 Minuten auf Mamas Aufmerksamkeit, während diese versucht, ein gesundes Mittagessen auf die Beine zu stellen.

 

Hier habe ich dir also einige Tipps zur Vorbereitung und Aufbewahrung von Kürbis zusammengefasst. Außerdem habe ich  zwei Rezepte für dich weiter unten im Beitrag.

 

How to „meal prep“: was du beim Vorbereiten beachten solltest, um Geschmack und Qualität für die Weiterverwendung sicherzustellen

Für den Fall, dass du einen Teil des Kürbis einfrieren möchtest, solltest du ihn gleich so vorbereiten werden, wie du ihn nachher brauchst. Um ihn später zum Beispiel für einen Eintopf zu verwenden, schneidest du den Kürbis nach dem Schälen am besten in mundgerechte Stücke. Auch für eine Suppe lässt sich der Kürbis so gut weiterverwenden.

Der Kürbis kann dann roh in einem gefriergeeigneten Behälter oder Gefrierbeutel eingefroren werden.

Wenn du für den kommenden Tag vorarbeiten möchtest, kann der Kürbis ohne Weiteres am Vortag geschält und zerkleinert werden und luftdicht verschlossen im Kühlschrank aufbewahrt werden. (Vielleicht lässt sich diese Vorarbeit sogar delegieren 😉 )

 

Eine weitere Möglichkeit, um Kürbis zuzubereiten und aufzubewahren ist, ihn zu backen und zu pürieren. Kürbispüree lässt sich vielfältig einsetzen: für Kuchen, Hummus, Spätzle, Pasta, Pancakes, Suppe, Aufstrich oder als Pizza- oder Flammkuchen-Sauce. Dadurch lässt sich recht unauffällig auch für heikle Esser eine schöne Portion Gemüse verstecken.

Ein Rezept für Kürbispüree sowie für einen leckeren Kürbis-Kuchen findest du weiter unten im Beitrag.

 

Mama-Baby-Menü mit Kürbis

Das Kürbispüree ist außerdem eine wunderbare Basis für ein unkompliziertes Mama-Baby-Menü. Ohne doppelt zu kochen, ist das Breibaby glücklich, während sich Mama beispielsweise eine einfache One-Pot-Kürbis-Pasta zubereitet.

Ein Rezept für das Kürbispüree findest du unterhalb.

 

Kürbispüree-Rezept

Kürbis in Stücken oder Spalten auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen (Schale seitlich) und im vorgeheizten Backrohr bei 200°C Heißluft 30 Minuten backen.

Auskühlen lassen, Fruchtfleisch von der Schale kratzen. Mulltuch (Stoffwindel) in eine große Schüssel legen. Kürbis-Stücke
darauf platzieren und Flüssigkeit gut ausdrücken. Bei manchen Sorten (z.B. Hokkaido) kann es sein, dass die Konsistenz nach dem Backen sehr fest ist. Dann ist kein Ausdrücken nötig – im Gegenteil, du fügst am besten zum Pürieren ca. 50 ml abgekochtes Wasser (Wasserkocher) pro 200g Kürbis hinzu.

Kürbis mit einem Stab- oder Standmixer pürieren.

Ca. 500g Kürbis (entkernt ohne Schale) ergeben 200g Kürbispüree. Das ist die Menge, die du sowohl für die Kürbis-Pasta als auch für das Kürbis-Kuchen-Rezept unterhalb benötigst.

 

Familien-Rezept: Kürbis-Kuchen

In Kooperation mit dem Biolino habe ich dieses Monat ein Rezept für einen würzigen Kürbis-Kuchen entwickelt. In Anlehnung an den traditionellen Pumpkin Spice Cake aus dem englischsprachigen Raum ist diese Version jedoch um ein Vielfaches gesünder als das Original. Der Kürbis-Kuchen ist ein wunderbares „Versteck“ für Vollkornmehl und kommt mit vergleichsweise wenig Süße aus. Auch die klassische amerikanische Frischkäse-Glasur besteht normal zu mindestens 50 % aus Zucker. Wenn du möchtest, kannst du für diesen Kuchen auf weißen Staubzucker komplett verzichten.

Das Rezept kannst du dir hier als PDF herunterladen.