Home Office, eingeschränkter Kindergartenbetrieb, hungrige Schulkinder. Besonders aufgrund der aktuellen Gegebenheiten kann die tägliche Verpflegung der Familie zur zusätzlichen Herausforderung werden. Das betrifft plötzlich auch jene, deren Alltag sich normalerweise anders gestaltet. Wo die Kinder bereits im Kindergarten oder Hort essen und ab und zu vielleicht von Oma bekocht werden. Zu Hause gekocht wird dann oft nur am Wochenende.

Wie ist es also neben allen anderen Verpflichtungen möglich, täglich frisch gekochte, gesunde Mahlzeiten auf den Tisch zu bringen und dennoch regelmäßig aus der Küche rauszukommen?

 

1. Mahlzeiten können auch ohne großen Kochaufwand gesund und ausgewogen sein

Schnelle Klassiker lassen sich ganz einfach aufpeppen, indem zusätzliches Gemüse eingeplant wird und das Weißbrot ab und zu auch einem Vollkornbrot Platz macht.

Als Beispiel kann sich der Schinken-Käse-Toast aus einer Scheibe weißem und einer Scheibe Vollkorn-Toastbrot zusammensetzen. Davor kann ein Salat aus würfelig geschnittenem Lieblingsgemüse (Tomate, Paprika, Gurke…) mit etwas hochwertigem Öl gereicht werden. Für die Eltern darf es auch ein Blattsalat dazu sein. Weitere Ideen wären ein Omelett mit einem Schuss Milch, etwas geriebenem Käse sowie Tomaten und Paprika, Süßkartoffel-Rösti mit Kräutertopfen oder ein Vollkorn-Brot mit Avocado-Frischkäse-Dip und Gemüsesticks.

 

2. Durch Vorkochen für kochfreie Tage sorgen

Gerichte die sich gut aufwärmen lassen werden am besten immer gleich in doppelter Menge gekocht. Das sind vor allem Eintöpfe. Aber auch Saucen, die als Sugo zu Nudeln und Kartoffeln oder als Füllung für Zucchini, Melanzani usw. unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten bieten. Gerade in Saucen lässt sich übrigens wunderbar extra viel Gemüse „verstecken“.

 

3. Ideenfindung leicht gemacht

Neben dem Kochen selbst ist auch die tägliche Frage „Was koche ich heute?“ für Viele eine Belastung. Gerade wenn Kleinkinder ganztägig unterhalten werden, mit Schulkindern gelernt wird und der Haushalt auch jetzt keine Pause macht, gehen nicht nur die Energiereserven sondern auch die Ideen schnell einmal aus.

Als einfache „Brainstorming“-Methode kann man sich von einer Zutat ausgehend als erstes verschiedene Zubereitungsmöglichkeiten überlegen. Ein vorrätiges oder saisonales Gemüse kann so zum Beispiel als Beilage zu Fisch oder Fleisch, in einem Eintopf, Auflauf oder Pfannengericht oder in einem vegetarischen Laibchen zum Einsatz kommen. Wer zusätzlich auf unterschiedliche Eiweißquellen achtet, hat mit Fisch, Fleisch, Bohnen, Linsen, Erbsen usw. schnell einen abwechslungsreichen Wochenplan beisammen.

 

Gemeinsam kochen

Ein schöner Aspekt an unserem derzeitigen Alltag ist, dass wir jetzt öfters die Möglichkeit haben, die Kinder ins Kochen mit einzubeziehen. Spaß macht das vor allem dann, wenn genügend Zeit eingeplant wird und wir schon vorab überlegen, welche Aufgaben für das Kind interessant und machbar sind. Auch wenn es vielleicht noch nicht die gesamte Dauer der Zubereitung „mithelfen“ möchte: in der Küche ist nicht nur der „Zauberwürfel“, der den Teig wachsen lässt, spannend. Somit dürfen das Beobachten, Angreifen und Riechen nicht zu kurz kommen. Denn dann kann das gemeinsame Kochen hin und wieder für kleine Abenteuer in den eigenen vier Wänden sorgen. Meine 7 Tipps für das Kochen mit (kleinen) Kindern habe ich übrigens hier zusammengefasst.