Die eine Veggie, der andere Fleischtiger, die Nächste ohne Erbsen… eine scharf, einer mild, eine mittel… Ob mit größeren oder kleineren Kindern: jede Familie sollte ein paar gesunde Gerichte in ihrer Rezeptsammlung haben, die sich leicht abwandeln lassen und alle am Tisch glücklich machen. Und zwar ohne doppelt oder dreifach zu kochen…

Ein asiatischer Suppeneintopf – oder sollte ich eher sagen: ein Suppeneintopf „Asia-Style“ – ist so ein Multi-Talent in der Küche. Ein unkompliziertes und zu gleich gesundes Gericht mit flexibler Zutatenliste und einer Basis, die sich wunderbar vorbereiten und bei Bedarf auch einfrieren lässt.

Die Basis bildet eine klare Gemüsesuppe, die ihren Geschmack vorerst ausschließlich von den enthaltenen Gemüsesorten bekommt. Wenn alle Huhn mögen, wird dieses bereits mit gekocht. Dasselbe gilt für die Erbsen. Alternativ werden die unterschiedlichen Eiweißquellen separat zur freien Entnahme auf den Tisch gestellt. Dazu kommen noch diverse Toppings für Geschmack und Optik. Und dem entspannten Familienessen, wo jeder einfach zugreifen darf, steht nichts mehr im Weg.

Hier also eine Rezeptidee, um unterschiedliche Vorlieben innerhalb der Familie (auch jene der heikleren Esser) unter einen Hut zu bringen.


Für ca. 4 große und 2 kleine Portionen brauchst du für die Basis:

  • 2 Zwiebeln
  • 1 Stange Lauch (Porree)
  • 1 daumendickes Stück frischen Ingwer, fein gehackt
  • 3 EL Rapsbratöl
  • weißer Pfeffer, gemahlen
  • 500g Gemüse: Karotten/ Möhren, Pastinaken, Sellerie
  • 1,5 Liter Wasser
  • 250g Champignons

 

…für die Eiweißportion – vegan, mit Fleisch oder vegetarisch:

  • eine Hand voll TK-Erbsen pro Portion und/oder
  • ca. 120g Hühnerfilet pro Erwachsenenportion, ca. die Hälfte pro Kind, oder
  • ein hartgekochtes Ei pro Erwachsenenportion, ein halbes Ei pro Kind, oder

Auch knusprige Tofu-Würfeln wären eine Option.

 

…für die Sättigung:

  • 80-100g (Trockengewicht) Ramen-Instant-Nudeln pro Erwachsenenportion, ca. die Hälfte pro Kind

 

…zum Toppen und Nachwürzen – nach Geschmack:

  • Frühlingszwiebeln
  • (selbstgemachtes) Chili-Öl oder einfach frische Chilis
  • frisch gemahlener Pfeffer
  • Mais
  • schwarzer Sesam
  • Sojasauce

 

Und so geht’s:

  1. Huhn in mundgerechte Stücke schneiden.
  2. Zwiebeln und Lauch (Porree) klein schneiden*, Ingwer kleinstmöglich schneiden oder reiben*.
  3. Gemüse waschen, schälen und Wurzelgemüse (Karotten/ Möhren, Pastinaken…) grob reiben oder mit einem Chopper zerkleinern*, Stangensellerie in dünne Scheiben schneiden.
  4. Huhn in 1 EL Rapsöl in einem großen Topf ca. 5 Minuten anbraten. Im Topf mit einer Prise weißem Pfeffer würzen. In eine Schüssel umfüllen und abdecken.
  5. Zwiebeln, Lauch und Ingwer im selben Topf mit 2 EL Rapsöl 3-5 Minuten anbraten.
  6. Gemüse und Wasser zugeben, aufkochen und ca. 10 Minuten auf mittlerer Stufe köcheln lassen.
  7. Währenddessen Champignons waschen und in Scheiben schneiden.
  8. Champignons und Huhn zugeben und alles weitere 15 Minuten auf mittlerer Stufe kochen. (Für die Veggies vorher einen Teil der Suppe in einen zweiten Topf umfüllen.)
  9. Wenn alle gerne Erbsen mögen, diese für die restlichen 7 Minuten der Kochzeit in den Topf geben. Ansonsten separat auftauen und in einer kleinen Schüssel auf den Esstisch stellen.
  10. Instant-Ramen in einer Servierschüssel oder einem Topf mit heißem Wasser aus dem Wasserkocher übergießen. Nach 6 Minuten mit einer Gabel auflockern und Wasser abgießen.
  11. Währenddessen gegebenenfalls die benötigte Anzahl an Eiern hart kochen und Frühlingszwiebel in Ringe schneiden.
  12. Alle gewünschten Toppfings (Frühlingszwiebel, Mais, Chili, schwarzer Sesam, Sojasauce, Pfeffer…) auf dem Esstisch bereitstellen.
  13. Suppe mit Ramen und je nach Geschmack mit Huhn, Ei oder Erbsen anrichten.

 

Du brauchst:

  • einen großen Topf
  • eine Schüssel für das angebratene Huhn
  • eine Servierschüssel (idealerweise aus Keramik) für die Rahmen
  • 2-4 kleine Schüsseln zum Anrichten der Toppings

 

*Auch praktisch:

  • eine (elektrische) Zerkleinerungshilfe für das Gemüse: damit ist das Gemüse viel schneller fertig, das Verstecken von Gemüsesorten wie Lauch (Porree) klappt gut und auch die kleinsten Esser können gut mitessen

Hast du das Rezept ausprobiert? Berichte mir gerne, wie es euch geschmeckt hat.